As the sun goes down.

Jeder Mensch ist in gewisser Hinsicht wie alle Menschen, zum Teil wie manche Menschen, aber auch wie kein anderer Mensch.

Ein sehr interessantes Zitat, wie ich finde. Ganz nach meinem Geschmack. Meine Kunstprofin hatte es heute vorgelesen und ich hab mich darin verliebt. Es steckt Wahrheit dahinter.

Chapter 1: Ich lebe!
Mein momentaner Gemütszustand lässt sich wohl nur durch "verschlafen" oder "übermüdet" beschreiben. Und das obwohl ich eigentlich genügend Schlaf hatte. Vielleicht nicht immer, aber meistens. Ich habe kaum noch Zeit für virtuelle Aktivitäten... mein RPG mit Ria liegt momentan auf Eis, im Kurenai komme ich kaum zum schreiben oder gar lesen, es häufen sich Unmengen Mails in meinem Thunderbird, die beantwortet werden wollen, das Webdesign für die Zahnarztpraxis wartet noch auf mich, das Webdesign für Susan muss in Angriff genommen werden, das Webdesign für unsren Bookstore will umgesetzt werden. Das einzige, wozu ich mich durchringe, ist das studivz. Da kann man so gut abschalten.

Chapter 2: Studentenleben.
Ich merke regelrecht, dass ich im Hauptstudium angekommen bin. Ich habe nun fast täglich bis zu 10 Stunden Uni, das schlaucht ungemein. An für sich muss ich sagen, dass ich dieses Semester wirklich sehr interessante Kurse belegt habe. Das Seminar "Soziale Motive" in Psychologie ist mehr als interessant, Aktzeichnen macht viel Spaß, Räumliches Zeichnen ist sehr anstrengend, doch werde ich viel lernen, wie ich glaube. Andererseits bin ich aber auch sehr enttäuscht und frustriert, denn für die Kunstkurse müssen wir neuerdings Geld bezahlen... allein für Aktzeichnen muss ich 30 Euro hinblättern. Eigentlich hatte ich mich auch noch für das Seminar "Druckgrafik" angemeldet, aber nachdem ich auch dort 30 Euro hinblättern sollte, habe ich mich wieder abgemeldet. Wer soll das denn bitte alles noch bezahlen? Es bleibt ja nicht nur bei diesen 30 Euro... zusätzlich fallen an die 50 Euro Materialkosten an. Das wären 110 Euro allein für Kunst in dem Semester, dann käme noch das Psychologiebuch für 40 Euro dazu und für die Kunstdidaktik sollen wir uns am liebsten ein antikes Buch von Pfennig besorgen, was es nirgends normal zu kaufen gibt, sondern nur für etwa 75 Euro beim Antiquitätenhändler zu erwerben ist. Falls ihr euch wundert, wieso ich dieses Buch beispielsweise nicht einfach in der Bibo ausleihe: derzeitig sind wieder Staatsexamen und die Bücher sind somit vergriffen.

Mein Studentenleben kann ich derzeitig wenig genießen. Ich hab eigentlich nurnoch meine finanziellen Probleme im Kopf, da ich seit diesem Monat kein Bafög mehr bekomme. Heute ging mein letztes Geld für Lebensmittel drauf. Ich ernähre mich eigentlich von früh bis spät nurnoch von Toastbrot. Das Ganze macht mich ein wenig fertig und bedrückt mich. Sicherlich, meine Schwester würde mich finanziell unterstützen, so wie sie es immer macht, aber ich möchte das nicht mehr in Anspruch nehmen...ich schulde ihr schon genügend. Ich könnte mir einen Job suchen... aber ganz ehrlich, ich wüsste nicht, wie ich das zusätzlich noch schaffen soll. Ich verlasse morgens 7 Uhr das Haus und kehre abends 20 Uhr zurück. Vielleicht einen Nachtjob.

Chapter 3: Interne Probleme.
Momentan stimmt auch innerhalb meines Freundeskreises etwas nicht. Es herrscht wieder Gruppenbildung, es wird wieder getuschelt und getratscht. Ich verstehe es nicht. Ich weiß ja nicht mal, was der Anlass für dieses Disaster ist. Man wird von allen Seiten nur komisch beäugt, als hätte man etwas ausgefressen. Man steht unter Beobachtung. Ich habe diese Woche kaum mit Susi geredet, weil ich etwas Abstand brauchte, nachdem wir die letzten Wochen so sehr aufeinander hingen. Ich denke, das ist auch verständlich, denn ich brauche meinen Freiraum. Und die Anderen scheinen dies bemerkt zu haben, zumindest habe ich das Gefühl, dass wir Gesprächsthema Nummer 1 sind. Mich stört es so extrem, dass gleich wieder so vieles in harmlose Situationen hineininterpretiert wird.

Dafür verstehe ich mich mit Franni immer besser. Sie war gestern bei mir, wir haben gemeinsam unsere Serien geschaut. Schließlich war der tollige Serienmittwoch. Wir beide haben beschlossen am 31.10. eine kleine interne Feier bei mir zu veranstalten, oder sagen wir ein Zusammentreffen. Natürlich im Geiste von Halloween, wir haben uns einige schöne Sachen ausgedacht, die wir mit den Mädels machen wollen. So haben wir gestern Abend noch die Einladungskärtchen dafür gestaltet. Wir erhoffen uns davon, dass wir uns untereinander aussprechen können und mal wieder alle zusammen beieinander sitzen. Das haben wir schließlich lange nicht gemacht.

Chapter 4: Ein Wunder kommt selten allein
Am Montag saß ich im Kurs "Aktzeichnen" und ich sah das eine Mädchen, was mir so bekannt vorkam. Ich überlegte die ganze Zeit. In der Pause stand ich draußen und sie war auch dort... in einem Moment trafen sich unsere Augen, wir beide begannen zu Lächeln und fielen uns in die Arme: Vor mir stand meine blutsverwandte Cousine aus Rostock, die ich zuletzt mit 14 Jahren sah. Das war unglaublich für mich. Ich hörte zwar von meinem richtigen Vater, dass sie an meine Uni gewechselt ist, aber wir hatten uns bisher nie getroffen. Ich war richtig perplex und fühlte mich so... merkwürdig. Ich habe hier bis auf meine Geschwister und meiner Mutter keine Blutsverwandte um mich herum. Die Familie meines richtigen Dads kenne ich kaum, was ich sehr bedauere, und als sie dann so vor mir stand, fühlte ich mich irgendwie geborgen. Das ist so ungewöhnlich für mich. Ich freue mich, dass ich sie nun zumindest jeden Montag um mich haben werde.

Einen Tag später, also am Dienstag, ging ich nach der Uni kurz in den Rewe, um mir etwas fürs Abendbrot zu holen. Ich stand am Tiefkühler und plötzlich stand ein hübsches Mädel vor mir, sah mich neugierig an und fragte mich: "Dana? Bist du nicht Dana ausm studivz?". Das fand ich doch mal sehr witzig. Sie ist eine Freundin von Hans. Das Faszinierenste und Unglaublichste an der Geschichte: Sie hat an dem selben Gymnasium wie ich ihr Abitur gemacht! Das zeigt mir doch wieder, wie klein die Welt ist!

Chapter 5: Und sonst so?
Mein Schwesterherz ist aus Teneriffa zurück und hat mir ein paar Geschenke mitgebracht \^^/ sie schickt mir nächste Woche das Paket... und ich freu mich so drauf. Ich liebe Pakete! Besonders die von meiner Schwester. Letzte Woche bekam ich die versprochene Karte aus Dänemark von Hendrik (Heiji), über die ich mich sehr gefreut habe! Ich muss ja gestehen, dass ich zu keinem jungen Mann so ausführlichen Mailkontakt habe, wie zu ihm. Man kann so wunderbar über Bücher und Musik mit ihm reden! Apropos Männer... ich hatte den Status im studivz seit einigen Wochen auf "Romanze" gestellt, weil mich eindeutig zu viele männliche Wesen anschrieben - und es funktionierte wirklich gut. Gestern setzte ich den Status wieder auf "solo" und prompt kamen die ersten Nachrichten. Für mich wahrlich verwunderlich. Aber irgendwie doch lustig!

Morgen kommt D-Chan nach soooo langer Zeit zu mir zu Besuch. Ich wohne zwar nur 15 Minuten von ihr entfernt und doch schaffen wir es nur, uns aller 4 oder 5 Monate zu sehen, besonders seit ihr Manga erschienen ist. Sie jagt von einer Autogrammstunde zur nächsten... daher freue ich mich umso mehr, sie morgen mal wieder für mich zu haben.

Benjamin hat mich heute auf den Star Club aufmerksam gemacht, denn am 4.12. tritt Rooney dort auf \^^/ und am 2.11. tritt Cold War Kids in support mit Patrick Watson dort auf ;_;" omg. Und ich hab kein Geld. Werd aber versuchen zumindest Rooney in Angriff zu nehmen, sobald die Karten zu kaufen sind.

Sonst... gibts nicht weiter Neues. Glaube ich... und wenn, dann blogg ich es das nächste Mal!
Max (Gast) - 2007/10/19 00:54

Klingt ja sehr stressig und nervig mit der Uni x.x
Hoffentlich wirds wenigstens nen schönes Halloween ^^

Raine - 2007/10/19 21:05

Ja, so ne Halloween Fete ist sicher das beste, um ein etwas unterkühltes Grüppchen wieder zueinander finden zu lassen. :-) Gibt doch sicher Bilder von den Kostümen dann, jaa~?


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